Süd-Rhodesien (Simbabwe), 5. November 1964 : Unabhängigkeit
Gebiet | Süd-Rhodesien (Simbabwe) | |
┗━ Stellung | abhängiges Gebiet mit begrenzter Selbstverwaltung (Grossbritannien) wird unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Unabhängigkeit | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Parlament → bindend → Stufe: Selbstbestimmung | |
Ergebnis | angenommen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | 105'444 | |
Stimmbeteiligung | 65'242 | 61,87% |
Stimmen ausser Betracht | 965 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 64'277 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 58'176 | 90,51% |
┗━ Nein-Stimmen | 6'101 | 9,49% |
Bemerkungen |
Die Föderation Rhodesien-Nyasaland wird per aufgelöst. Nyasaland
wird am als Malawi unabhängig, Nord-Rhodesien am als
Sambia. Da es kein Nord-Rhodesien mehr gibt, will sich Süd-Rhodesien in
Zukunft nur noch als Rhodesien bezeichnen, aber der Gouverneur legt gegen
das entsprechende Gesetz vom (d. h. nach der Volksabstimmung)
sein Veto ein.
Das Parlament erlässt den Referendum Act 1964, nach dem die Stimmen so ausgezählt werden, dass sich nicht feststellen lässt, ob eine Stimme von Zensusklasse "Roll A" oder "Roll B" stammt, weil sich dabei herausstellen können hätte, dass die stimmberechtigten Afrikaner aus "Roll B" die Unabhängigkeit ablehnen. Vor der Abstimmung konsultiert die rhodesische Regierung am 600 Stammesführer (alles Staatsangestellte) die der Unabhängigkeit einstimmig zustimmen. Stimmberechtigt sind 89'886 Weisse, 12'729 Schwarze (in den Städten) und 2'829 Asiaten. Das Endergebnis wird am veröffentlicht.
Abstimmungsfrage: Premierminister Smith ruft die Unabhängigkeit als "Rhodesien" erst am aus, die weder von Grossbritannien noch von der UNO anerkannt wird. | |
Quellen |
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Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |