Liechtenstein, 22. August 1937 : Warenhausverbot
Gebiet | Liechtenstein | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Warenhausverbot | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Fakultatives Referendum → durch Gemeinden → bindend unter Vorbehalt: fürstliche Sanktion bei Annahme → Stufe: Gesetz → vollständige Aufhebung | |
Ergebnis | angenommen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | 2'545 | |
Stimmbeteiligung | 2'303 | 90,49% |
Stimmen ausser Betracht | 113 | |
┗━ Leere Stimmen | 83 | |
┗━ Ungültige Stimmen | 30 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 2'190 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 1'294 | 59,09% |
┗━ Nein-Stimmen | 896 | 40,91% |
Bemerkungen |
Im Frühjahr 1937 eröffnet die Migros einen ersten Vertrieb in Vaduz. Da
es keine gesetzliche Handhabe dagegen gibt, beschliesst der Landtag am
einstimmig ein Verbot von Warenhäusern, Einheitspreisgeschäften
etc. Die Gemeindeversammlungen von Triesen, Triesenberg, Ruggel, Eschen und
Balzers reichen dagegen das Gemeindereferendum ein. Im Abstimmungskampf
setzen sich beie Parteien, Gewerbe-, Bauern- und Arbeiterverbände ein.
allen Parteien, Gewerbeorganisationen und Gewerkschaften bekämpft. Erst
das Gewerbegesetz vom hebt das Verbot auf.
Fakultatives Gesetzesreferendum nach Art. 66 der Verfassung durch mindestens drei Gemeinden. | |
Quellen |
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Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |