Liechtenstein, 30. Januar 1927 : Abschaffung der Konzessionspflicht im Baugewerbe
Gebiet | Liechtenstein | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Abschaffung der Konzessionspflicht im Baugewerbe | |
┗━ Fragemuster | 2 Entscheidungsfragen, mehrfaches Ja nicht möglich | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | 1. Vorlage → Initiative → durch Volk → bindend unter Vorbehalt: fürstliche Sanktion bei Annahme → Stufe: Gesetz → formulierter Entwurf 2. Vorlage → Obligatorisches Referendum → durch Parlament → bindend unter Vorbehalt: fürstliche Sanktion bei Annahme → Stufe: Gesetz → Gegenentwurf | |
Ergebnis | "Initiative" verworfen, "Gegenentwurf" verworfen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | 2'253 | |
Stimmbeteiligung | 1'877 | 83,31% |
Stimmen ausser Betracht | 59 | |
┗━ Leere Stimmen | 38 | |
┗━ Ungültige Stimmen | 21 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 1'818 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
Initiative | ||
Ja-Stimmen | 804 | 44,22% |
Nein-Stimmen | 979 | 53,85% |
Stimmen ausser Betracht | 35 | 1,93% |
Gegenvorschlag | ||
Ja-Stimmen | 88 | 4,84% |
Nein-Stimmen | 1'550 | 85,26% |
Stimmen ausser Betracht | 180 | 9,90% |
Bemerkungen |
Im reichen Bauarbeiter eine Initiative ein, damit in der Gewerbeordnung
die Konzessionspflicht abgeschafft, dafür obligatorische Kontrollen der Gerüste und
obligatorische Unfallversicherung eingeführt werden. Der Gegenvorschlag des Landtags
will die Konzessionsbewilligung der Regierung übertragen; Gerüstkontrolle und
Unfallversicherung übernimmt er.
Gesetzesinitiative nach Art. 64 Abs. 2 der Verfassung durch mindestens 400 Stimmberechtigte und Gegenvorschlag des Landtags. | |
Quellen |
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Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |