Kirgisistan, 2. Februar 2003 : Verfassungsreform
Gebiet | Kirgisistan | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Verfassungsreform | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Präsident → ad hoc → Stufe: Verfassung → Partialrevision (Paket) | |
Ergebnis | angenommen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen, 50% + 1 Stimme Mindestbeteiligung | |
Stimmberechtigte | 2'465'684 | |
Stimmbeteiligung | 2'137'322 | 86,68% |
Stimmen ausser Betracht | 20'532 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 2'116'790 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 1'889'203 | 89,24% |
┗━ Nein-Stimmen | 227'587 | 10,76% |
Bemerkungen |
Am setzt Präsident Akajew eine Expertengruppe ein, die Vorschläge für
eine Verfassungsreform ausarbeiten soll. Danach findet eine Nationale Diskussion
vom bis statt; die Volksabstimmung ist für den
geplant. Der Präsident verlängert die Nationale Diskussion per Dekret bis
und lässt damit den ursprünglichen Abstimmungstermin fallen.
Er übergibt das Ergebnis der Diskussion einer handverlesenen Kommission aus 17 Mitgliedern, die eine endgültige Fassung schreiben soll. Die Oppositionsmitglieder des Verfassungsrates protestieren, weil Akajew am per Dekret eine Volksabstimmung auf den ansetzt, ohne dass die beiden Parlamentskammern mit zwei Dritteln zugstimmt hätten, wie es die Verfassung vorschreibt. Nach Protesten entfernt die Expertengruppe am zuerst die Punkte 5 und 7, am folgenden Tag Punkt 8 aus der Vorlage. Das Verfassungsgericht nimmt die Klage eines Oppositionsabgeordneten an, behandelt sie aber erst nach der Abstimmung. Die Verfassungsreform wird als Ganzes zur Abstimmung gebracht, dazu will sich Akajew im Amt bestätigen lassen (Vorlage 2). Sein Dekret fordert eine Mindestbeteiligung von 50%; die Zentralwahlkommission gibt das Endergebnis am bekannt. Hauptpunkte
Abstimmungsfrage: | |
Gleichzeitig mit | ||
Quellen |
| |
Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |