Guinea, 11. November 2001 : Verfassungsreform
Gebiet | Guinea | |
┗━ Stellung | unabhängiger Staat | |
Datum | ||
Vorlage | Verfassungsreform | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Präsident → bindend → Stufe: Verfassung → Partialrevision (Paket) | |
Ergebnis | angenommen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | 4'310'081 | |
Stimmbeteiligung | 3'758'390 | 87,20% |
Stimmen ausser Betracht | 52'968 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 3'705'422 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 3'644'653 | 98,36% |
┗━ Nein-Stimmen | 60'769 | 1,64% |
Bemerkungen |
Am , dem Unabhängigkeitstag, schlägt Präsident Conté eine
Verfassungsreform vor und setzt am mit den Dekreten D/2001/063/PRG/SGG
und D/2001/064/PRG/SGG direkt eine Volksabstimmung an. Dabei missachtet er
Art. 91 der Verfassung, der vor einem
Plebiszit die Zustimmung des Parlaments zur Änderung vorschreibt. Der genaue
Inhalt der Revision wird erst wenige Tage vor der Abstimmung bekanntgegeben.
Gestimmt wird mit einem weissen Zettel für Ja und einem roten für Nein; die 8437 Urnen sind von bis geöffnet. Das Oberste Gericht gibt nach Art. 83 der Verfassung das amtliche Endergebnis am bekannt. Das Ergebnis ist sehr umstritten; unabhängige Quellen schätzen die tatsächliche Beteiligung auf ca. 20%.
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Quellen |
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Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |