Bonaire, 17. Dezember 2010 : Umwandlung in eine Gemeinde der Niederlanden
Gebiet | Bonaire | |
┗━ Stellung | bleibt abhängiges Gebiet mit voller Selbstverwaltung (Niederlande), wird nicht Gemeinde (Niederlande) | |
Datum | ||
Vorlage | Umwandlung in eine Gemeinde der Niederlanden | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Parlament → nicht bindend → Stufe: Selbstbestimmung | |
Ergebnis | verworfen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen, 50% + 1 Stimme Mindestbeteiligung | |
Stimmberechtigte | 9'698 | |
Stimmbeteiligung | 3'414 | 35,20% |
Stimmen ausser Betracht | 99 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 3'315 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 391 | 11,79% |
┗━ Nein-Stimmen | 2'879 | 86,85% |
┗━ Enthaltungen | 45 | 1,36% |
Medien | Stimmzettel | |
Bemerkungen |
In der Volksabstimmung von 2004 will eine
Mehrheit der Stimmenden den Anschluss an die Niederlande. Im "Schlossabkommen"
vom einigt sich Bonaire (zusammen mit Saba und St. Eustatius) mit den
Niederlanden über den Anschluss als besondere Gemeinde; dabei sollen die
Niederländischen Antillen am aufgelöst werden.
Der Entscheid sorgt später für Diskussionen. In der Folge werden der , , , und als Abstimmungsdaten erwogen. Der Gouverneur untersagt die für den angesetzte Abstimmung, weil die Fragestellung gegen die Rechtslage verstosse. Nach einem Regierungswechsel beschliesst die neue Mehrheit im Eilandsrat am eine zulässige Fragestellung. Bei einem Nein soll innert 6 Monaten ein weiterer Urnengang über die Selbstbestimmung mit drei Optionen stattfinden. Die Volksabstimmung steht unter UNO-Aufsicht. Zur Gültigkeit ist eine Beteiligung von 51% notwendig; leere Stimmen zählen für das Ergebnis.
Abstimmungsfrage (auf niederländisch und papiamento): | |
Quellen |
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Vollständigkeit | Endergebnis | |
Letzte Änderung |