Republika Srpska (Bosnien-Herzegowina), 16. Mai 1993 : Vance-Owen-Friedensplan
Gebiet | Republika Srpska (Bosnien-Herzegowina) | |
┗━ Stellung | Gliedstaat (Bosnien-Herzegowina) | |
Datum | ||
Vorlage | Vance-Owen-Friedensplan | |
┗━ Fragemuster | Entscheidungsfrage | |
┗━ Gesetzliche Grundlage | Plebiszit → durch Parlament → ad hoc → Stufe: Grundsatzentscheid Staats/Regierungsform | |
Ergebnis | verworfen | |
┗━ Mehrheiten | gültige Stimmen | |
Stimmberechtigte | 1'200'772 | |
Stimmbeteiligung | 1'102'223 | 91,79% |
Stimmen ausser Betracht | 6'657 | |
Gültige (= massgebende) Stimmen | 1'095'560 | auf die gültigen Stimmen bezogen |
┗━ Ja-Stimmen | 35'212 | 3,21% |
┗━ Nein-Stimmen | 1'060'348 | 96,79% |
Bemerkungen |
Inmitten des Bürgerkriegs künden die Aussenminister der USA und Grossbritanniens,
Cyrus Vance und David Owen, am einen Plan an, um Bosnien-Herzegowina
als Staat zu erhalten: Aufteilung in zehn Kantone mit weitgehender Eigenständigkeit.
Die Bundesorgane bestehen aus einem kollektiven Staatspräsidium, das nur auf den
Gebieten Aussenpolitik, Handel und Verteidigung handeln soll. In je drei Kantonen
sollen Serben, Kroaten und Bosniaken die Mehrheit bilden, Sarajewo soll multiethnisch
und entmilitarisiert sein.
Das Parlament der Republika Srpska lehnt den Plan am mit 51 zu 2 Stimmen ab und führt in denen von ihr beherrschten Gebieten am 15./ eine Volksabstimmung durch. Endergebnis vom . Die Summe der abgegebenen Zahlen ergibt für beide Vorlagen nur 1'102'217. Der Plan wird am für "tot" erklärt.
Abstimmungsfrage: Gleichzeitig kommt eine zweite Frage über das Recht auf freien Anschluss an jedes andere Land, d. h. Serbien, zur Abstimmung. | |
Gleichzeitig mit | ||
Quellen | ||
Vollständigkeit | Endergebnis, widersprüchliche Zahlen | |
Letzte Änderung |