Plebiszit → durch Parlament → nicht bindend → Stufe: Gesetz
Ergebnis
Nein zu beiden Vorschlägen meistgewählt (informell)
┗━ Mehrheiten
nicht erforderlich
Stimmberechtigte
3'235
Stimmbeteiligung
2'107
65,13%
Stimmen ausser Betracht
56
Gültige (= massgebende) Stimmen
2'051
auf die gültigen Stimmen bezogen
┗━ Vorschlag 6
647
31,55%
┗━ Vorschlag 7
673
32,81%
┗━ Nein zu beiden Vorschlägen
731
35,64%
Bemerkungen
Da in der Abstimmung vom keines
der 6 Projekte eine Mehrheit gefunden hat, setzt der Consell General (Generalrat)
eine weitere Abstimmung gegen den Willen der Co-Fürsten (Präsident von Frankreich,
Bischof von Urgell) an. Er bildet aus den Vorschlägen 4 und 5 einen Vorschlag
7, weil sie ähnlich sind, und stellt sie dem bestplazierten Vorschlag 6 des
"Agrupament Democràtic d'Andorra" gegenüber. Dazu kann
man sich auch gegen beide Vorschläge aussprechen.
Die Vorlage ist ein reines Stimmungsbarometer ohne eigentliches
Ergebnis.
Da das "Nein zu beiden Vorschlägen" eine (relative) Mehrheit erhält, gibt es
keine Reform, nur die Bildung einer siebten Gemeinde (Escalades-Engordany) ist
unbestritten. Auf Antrag des Generalrates schaffen die Co-Fürsten am
die neue Gemeinde.
Eine weitere Abstimmung über das Wahlrecht findet im
statt.
Vom "Agrupament Democràtic d'Andorra" vorgeschlagen
Proporzwahl des Generalrates mit Landeslisten
Gemeindeparlament mit 4 Sitzen je Gemeinde
Volkswahl des Ministerpräsidenten
Ministerpräsident ernennt Vizepräsident und vier Minister
Keine Sitzgarantie für die Gemeinden in der Regierung
Ministerpräsident schlägt dem Generalrat drei Regierungen vor
Vom Generalrat vorgeschlagen
7 Gemeinden mit je 4 Sitzen im Generalrat
Volkswahl des Ministerpräsidenten
Misstrauensvotum hat Neuwahl des Generalrates zur Folge